Archiv der Kategorie: Allgemein

Neues aus der Gärtnerei: Regen Regen Regen Regen

Diese Woche berichtet euch Sebastian über die aktuelle Lage in der Gärtnerei:

Regen, Regen, Regen… so lässt sich dieses „Frühjahr“ wohl zusammenfassen. Was für die Wasservorräte der tieferen Bodenschichten und auch für den Wald eine willkommene Auffrischung ist, macht uns in der Gärtnerei langsam aber sicher ernsthafte Probleme.
Tatsächlich bringt uns dieses für Außenstehende vielleicht gar nicht so dramatisch wirkende, nasskalte Frühjahr, das erste Mal wirklich in die Lage, als Biotop den „Solidarfall“ ausrufen zu müssen. Denn wir müssen uns in den kommenden Wochen immer wieder auf deutlich kleinere Ernteanteile gefasst machen.

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Unser Gärtnerjahr 2022 -ertragreich und bewegt

Inzwischen ist es nicht nur kühl, sondern kalt. Welch‘ Glück, wer die Sommer- und Herbsternte in Einmachgläsern konserviert hat! Wie sonnenverwöhnt waren wir noch im November – es dankte der erste Feldsalat mit einer qualitativ und ertragsmäßig sensationellen Ernte.

Die Bewässerungshähne sind nun wegen Frostgefahr aufgedreht, die Blätter fast alle hinweggefegt, der Staudengarten gestutzt, die Vogelhäuschen verlassen. Die unbeheizten Gewächshäuser, in denen Vliese und Säcke zum Beschweren ausgelegt sind, beherbergen nun winterfeste Kulturen wie Spinat, Winterpostelein, Feld- oder Asiasalat.

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Der Herbst ist da

Ja ist denn heut‘ schon … November?! Ob man es bei den Temperaturen glauben mag oder nicht, das Jahr schreitet voran. Die Natur zeigt es uns: wir erfreuen uns an buntem Herbstlaub, Samen pickenden Singvögeln wie den Buchfinken und Stieglitzen, den Zugvögeln, an der lang ersehnten  Obsternte. Die letzten Schmetterlinge sind unterwegs, denn ihre Nahrungsquellen versiegen. Andere Tiere horten Vorräte, stecken sie in Rindenspalten wie der Kleiber, vergraben sie wie der Eichelhäher, oder fressen sich einen Vorrat an, um den Winter ruhend zu überdauern. Kleineres Getier verzieht sich in tiefere Bodenschichten oder überwintert woanders geschützt in Form von Ei, Larve, oder Puppe. Und was machen die GärtnerInnen?

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Entdecke den Acker – unsere Bildungsangebote im Biotop

Aus dem Biotop-Visionsprozess ist das Team „Bildung im Biotop“ entstanden, das sich dieses Jahr vermehrt um Bildungsangebote in der Gärtnerei der Biotop Oberland eG in Lenggries Steinbach gekümmert hat. Und es war einiges los und das Team rund um Sophie Demeter, Laura Demmelmeier, Steffi Jesberger, Geli Sanow und Maria Girmann hatten viel zu tun. Die Veranstaltungen sind vor allem für Kinder und Jugendliche konzipiert und offen für Mitglieder und Nicht-Mitglieder des Biotops. Hier eine kurze Zusammenfassung von diesem Jahr:

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Der Biotop-Hofpunkt hat geöffnet!

Tadaaaa! In den letzten Monaten haben wir an dem Ausbau unserer Genossenschaft gearbeitet, jetzt können wir euch stolz das tolle Ergebnis präsentieren: Der brandneue Biotop-Hofpunkt hat ab heute geöffnet. Der erste gemeinschaftsgetragene Selbstbedienungsladen in Lenggries. Über 400 Produkte von rund 30 handverlesenen PartnerInnen. Alles zentral an einem Punkt, Montag bis Samstag, 7-21 Uhr.

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Es geht wieder los!

„Kuckuck, kuckuck“ – ruft es am 22. April am Biotop. Er kommt genau zur rechten Zeit und läutet die Saison ein. Von April bis Oktober ist Hochzeit in den Gärtnereien, so auch bei uns. Die Freilandsaison begann mit den ersten gepflanzten Kulturen wie Spitzkohl, Mairüben, Brokkoli, Blumenkohl, Schnittsalat unter Vlies bereits im März, die ersten Aussaaten für Bundkarotten folgten.

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Der Biotop-Hofpunkt – ein Selbstbedienungs-Laden für regionale Lebensmittel

Das Ziel des Biotops ist der Aufbau einer unabhängigen, selbstverwalteten und gemeinwohlorientierten Versorgungsstruktur im Oberland. Das Biotop sieht sich dabei als Gegenentwurf zu einer unpersönlichen, wachstums- und profitorientierten Gesellschaft. Im ersten Schritt haben wir dafür die gemeinschaftsgetragene Gärtnerei in Lenggries gegründet, über die mittlerweile 450 Haushalte wöchentlich mit frischem Gemüse versorgt werden.

Jetzt folgt der zweite Schritt: Wir bauen unsere Versorgung weiter aus und erweitern unsere Solidarische Landwirtschaft mit einem Netzwerk aus regionalen Höfen und Betrieben. Wir möchten unsere Versorgung noch unabhängiger und resilienter gestalten und nachhaltige Lebensmittel aus unserer Region an einem zentralen Punkt beziehen: dem Biotop-Hofpunkt.

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Ein kleiner Exkurs – Jungpflanzen

Es war einmal … ein Pflanzversuch letzte Woche – nach langer Trockenheit und etwas Niederschlag war der Boden endlich annehmbar zum Pflanzen und wir standen alle parat, doch unsere Jungpflanzen kamen erst spät abends an und da regnete es bereits. Am nächsten Morgen versuchten wir in den etwas nassen Boden viel zu große Pflanzen zu setzen, dies waren die dringlichsten. Nachdem sie mit den großen Blättern oft in den Pflanzbechern hängenblieben, die Feuchtigkeit die Andrückwalze verschmierte und durch den lehmigen Boden die Zustreifer verstopften, gaben wir nach 5 Beeten auf und parkten die restlichen Pflanzen im Tunnel. So kann’s gehen – zumindest aktuell. Wir haben schon viel im Biotop umgesetzt, aber dieses Thema lässt uns keine Saison los: Jungpflanzen – die große Frage von Zukauf und Eigenproduktion.

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Ein Blick in unseren Boden

Der Boden ist ein Wimmeluniversum mit zahlreichen Prozessen wie Verwitterung, Verrottung, Umsetzung durch Mikroorganismen oder Nährstoffaustausch. Wir begehen ihn, wir nutzen ihn, aber verstehen und achten wir ihn auch? Bodenaufbau dauert. Wenn wir, je nach Tiefe, einen Blick hineinwerfen, begegnen wir so einigen Jahren Bodengeschichte. Weiterlesen…