Obstbäume fürs Biotop

Eine hohe Biodiversität auf dem Biotop-Acker ist uns wichtig. Wir möchten eine bunte Gärtnerei mit einer möglichst hohen Vielfalt an Gemüse und einer lebendigen Flora und Fauna drumherum. Das das ist eines der wichtigsten Ziele der Biotop Oberland eG – eine Landwirtschaft im Einklang mit natürlichen Kreisläufen und einem gesunden Ökosystem.

Dafür haben wir zum Beispiel bereits einige Blühstreifen in der Gärtnerei angelegt. Und sie sind schon von jeder Menge Nützlingen bezogen worden! Dort herrscht mittlerweile eine große Vielfalt an Vögeln, Wildbienen, Schmetterlingen, Marienkäfern und Eidechsen. Sogar Wiesel haben wir gesichtet!

Vergangenen Samstag haben wir die Biodiversität noch weiter ausgebaut. 15 Obstbäume wurden gemeinsam mit unseren Mitgliedern gepflanzt. Finanziert wurden die Bäume über Patenschaften.

Jetzt haben wir eine bunte Mischung auf dem Acker: von Apfel-, Zwetschgen-, und Birnenbäumen bis hin zu einem Walnussbaum. Die Sorten wurden dabei so gewählt, dass nicht der Ertrag im Vordergrund steht, sondern die Vielfalt. Bis auf die Apfelsorte „Topaz“ ist die Auswahl somit auch nur auf alte Sorten gefallen. Sie tragen spannende Namen wie: „Köstliche von Charneux“, „Geflammter Kardinal“ oder „Roter Bellefleur“.

In den Ertrag kommen die Bäume nach 2-4 Jahren. Das Obst soll dann allen zur Verfügung stehen und ist für die Selbsternte für Paten und Mitglieder gedacht. Für die Ernteanteile wird es wahrscheinlich nicht reichen. Das macht aber auch nichts. Denn die Bäume sollen Nistplätze und wertvolle Rückzugsmöglichkeiten für Vögel und Insekten bieten. So möchten wir dem Vogel-und Insektensterben aktiv entgegenwirken, und einen kleinen Vorteil hat es auch für uns: Wir haben ein paar Helfer mehr beim Kampf gegen diverse Gemüse-Schädlinge.

Im Frühjahr werden dann noch einige Wildsträucher folgen, die wir wieder in einer gemeinsamen Aktion pflanzen möchten.